Vulkane in Südamerika

Die Anden sind eine Gebirgskette im Westen von Südamerika, welche eine Reihe von inaktiven und aktiven Vulkanen birgt. Der Cotopaxi ist nicht nur Steinschmuck-Lieferant sondern auch Herberge für Flora und Fauna-zumindest der Nationalpark, welcher ihn umgibt. Für Lava-Freunde, die gerade nicht wissen, wo der Cotopaxi zu finden ist, schauen auf der Weltkarte in Ecuador nach. Dieser Vulkan ist von seiner Form her perfekt und passt ins Idealbild, welches man von einem Vulkan im Allgemeinen hat: Groß, hoch und mit schneebedeckter Spitze. Das Wetter ist kalt und trocken und die Luft ist dünn, da wir uns in einer Höhe von über 4000 m bewegen. Kurzes, trockenes Gras und eine Lagune, sowie Felsformationen umgeben den Vulkan. Diese riesigen Felsbrocken wurden bei einem Ausbruch vor vielen Jahren wie Seifenblasen durch die Luft geschleudert. So groß wie Autos sind solche Gesteinsbrocken. Kleine hasenähnliche Kreaturen leben unter diesen unwirtlichen Bedingungen genau wie Aas-fressende Condore. Das sind riesige schwarze Vögel, die an Geier erinnern und eine enorm große Flügelspannweite haben. Zudem sind sie, wie ich finde sehr hässlich. Dieser Vogel war trotzdem eine heilger Vogel der Inka, sicher wegen seiner beeindruckenden Größe. Wenn ein solcher Vogel über den Köpfen schwebt, könnte man meinen es wird Nacht.
Fährt man auf seiner Lava-Route etwas südlicher in Ecuador, stößt man auf eine weitere Superlative, den Quilotoa. Dieser Vulkan ist vor etwa 800 Jahren zum letzten mal ausgebrochen und in seinem etwa 3 km breiten Krater befindet sich eine wunderschöner grüner See. In seiner Umgebung findet man kaum noch kleine Lavasteine oder gar Brocken, da die indigene Bevölkerung gesiedelt hat. Steigt man in den Krater hinab um ein kühles Bad zu nehmen, kommt ganz schön ins Straucheln. Ein Gemisch aus Sand und Asche erschwert einem den Weg herab und dann auch wieder hinauf. Wenn man frostsicherer ist, kann man auch eine Runde im See drehen, ansonsten ist es unmöglich für den Leib, da viel zu kalt.