nicht geeignet für Kinder unter 3 Jahren

 "nicht geeignet für Kinder unter 3 Jahren"

Vom Gesetzgeber sind wir verpflichtet beim Kauf einer Babybernsteinkette darauf hinzuweisen, dass sie für Kinder unter 3 nicht geeignet ist, da Kleinteile enthalten sind.
Das ist von dem Sinn der Sache natürlich Blödsinn. Wie kann ich eine Bernsteinkette für Babies anbieten und gleichzeitig sagen sie sei für Kinder unter 3 Jahren nicht geeignet. Also frage ich mich: Was soll das?  Eigentlich weiß jeder Mensch und vor allem alle Eltern wissen, dass kleine Kinder, also Kinder unter 3 Jahren keine kleinen Teile in den Mund nehmen dürfen, da sie diese verschlucken und daran ersticken könnten. Wir müssen aber diese Mitteilung machen, da man den Eltern unterstellt sie würden einen Händler verantwortlich machen und verklagen, wenn ihr Kind eine Bernsteinperle verschluckt. Meine Frage ist, gibt es solche Eltern wirklich?
Selbstverständlich kann eine Babybernsteinkette reißen, kaputt gehen. Es können eine oder mehrere Bernsteinperlen abfallen. Es könnte sein, dass ein kleines Kind, wenn es denn diese oder eine dieser Perlen verschluckt, daran erstickt.
Und so sind die Eltern, wie immer, in der Pflicht darauf zu achten, dass dies nicht passiert.
    ▪    Zum einen überlege ich mir als Elternteil: Soll mein Kind eine Bernsteinkette tragen? Komme ich zu dem Schluss, dass ich das möchte, weil es eine natürliche Möglichkeit ist dem Kind das Zahnen zu erleichtern, so werde ich ihm eine Bernsteinkette kaufen.
    ▪    Dann informiere ich mich welche Arten es gibt und welche das Risiko so gering wie möglich hält.
    ▪    Es gibt verschiedene Perlenformen und Farben, aber das hat mit dem Risiko des Reißens einer Kette nichts zu tun.
    ▪    Es gibt verschiedene Arten des Fädelns. Auf Seide oder Baumwollfaden mit einem Knoten zwischen jeder Perle oder auf Draht oder Faden ohne Knoten. Das hat mit Sicherheit zu tun, da bei der Methode mit den Knoten beim Reißen nur eine Perle fällt und die anderen durch die Knoten gehalten werden. Ohne Knoten fallen viele bis alle und so ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine im Mund landet viel größer.
    ▪    Kommen wir zum Verschluss. Es gibt die typischen, klassischen Bernsteinschraubverschlüsse, die man kaum sieht in der Kette und die gut halten. Es gibt Magnetverschlüsse. Es gibt normale Federring- oder Karabiner-Verschlüsse aus Silber. Zu Magnetverschlüssen fällt mir ein, dass das Kind mit einer solchen Kette zum Spielen mit Ketten angehalten, animiert wird und das wollte ich nicht, sondern ich hatte mich entschieden, mein Kind soll eine solche Kette tragen. Außerdem wird auch der Magnet(-verschluß) in Heilpraktikerkreisen als kritisch angesehen. Gegen den Bernsteinschraubverschluss hat man eventuell einzuwenden, dass das Kind gewürgt werden könnte. Wann trägt das Kind die Kette, wielange ist dieser Verschluss schon erfolgreich auf dem Markt? Aber gut, man könnte eine Sollbruchstelle haben, die nicht so schnell öffnet, wie der Magnetverschluss aber bevor das Kind zu stark gewürgt wird. So würde ich mich für einen Karabiner entscheiden, der mit einem offenen Ring montiert ist. Dieser Ring würde sich im entscheidenden Moment öffnen. Es gibt auch Klappkalotten, die einen offenen Ring haben in den der Verschluss eingehängt wird, dann fällt im Ernstfall auch kein kleiner Ring runter.

Ich bin Mutter von fünf mittlerweile großen Kindern und fand diese Zettel und Aufdrucke :" nicht geeignet für Kinder unter 3 Jahren", die in der Babyspielzeugverpackung lagen oder aufgedruckt waren, immer recht albern und den Sinn verstehe ich bis heute nicht, denn aufpassen muss man eigentlich immer. Außerdem Ketten sind kein Spielzeug und sollten deshalb so lang sein, dass das Kind sie nicht sieht und dadurch einfach vergisst.