Achat aus Deutschland Espenhein

Die mikrokristalinen Quarze wie Achat umfaßt im weiteren Sinne der Chalcedon, im engeren Sinne die graublaue Varietät.

Chemische Formel: 
SiO2
Mineralien Farbe: 
bläulich, weißgrau, Ringe in mehreren Farbtönen
Mohs-Härte-Neu: 
7
Transparenz: 
Halbdurchsichtig
Undurchlässig - opak
Gruppierung: 
Vorkommen: 
Kristallsystem: 

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Der Achat sieht von außen relativ unscheinbar aus. Er kommt als kugelartige oder mandelförmige Einlagerung in basischen Vulkanitgesteinen vor. Die Bänderung entsteht durch rhythmische Kristallisation. Durch den Verwitterungsprozess bildet sich in der Außenschicht eine weiße Kruste. Im Inneren der Achatmandeln bilden sich häufig gut entwickelte Kristalle. Findet man so einen mandelförmigen Stein und lässt man ihn in dünne Scheiben aufsägen, so offenbart sich ein tolles Muster- und Farbenspiel. Achat eignet sich gut zur Dekoration. Beispielsweise lassen die Scheiben gut einfärben. Blau ist eine beliebte Farbe dafür. Im Mittelpunkt der Scheiben bilden sich häufig größere Kristalle aus, die gleichzeitig ein Loch bilden. Und jetzt kommts: Man kann ein Stück Angelsehne nehmen und mehrere Achatscheiben zusammenbinden. Am oberen Ende der Angelsehne macht man eine Schlaufe und hängt die Achatscheiben-Kette ans Fenster. Das sieht von außen und von Innen wunderschön aus. Aus großen Achatbrocken werden auch Buchstützen gefertigt. So kriegen die Lieblingsbücher dekorativen Halt. Es gibt auch kleine Holz-Kerzenständer für Teelichte, die eine schlitzartige Aussparung für eine Achatscheibe haben. Zündet man dann das Kerzlein an, so wirft die lichtdurchlässige Achatscheibe traumhaftes Licht in den Raum, je nach dem welche Färbung sie hat. Vielleicht habt Ihr ja noch mehr Deko-Ideen mit dem vielseitigen Achat?

Auf Grund seiner Bänderung, die verschiedene Farben aufweisen kann, war der Achat schon bei den alten Sumerern und Ägyptern bekannt. Als Zierstein oder Schmuckgegenstand zum Beispiel als Amulett fand er große Beliebtheit. Etwa 300 Jahre vor Christus wurde der Achat zum ersten mal namentlich erwähnt. Ein griechischer Wissenschaftler nannte den Stein nach einem sizilianischen Fluss, den „Achates“. Die Griechen und Römer waren meisterhafte Stenschleifer und zauberten wunderschönen Zierrat und Schmuckgegenstände aus Achat. Sie fertigten auch tolle Siegelringe aus diesem Stein. Achat kommt in den unterschiedlichsten Varietäten vor und hat so einige konfuse Namen bekommen, die auf Grund seiner Musterung angebracht schienen. So gibt es beispielsweise Achate mit Gebärmuttersignatur oder Polypensignatur. Es gibt auch Gehirnzeichnungen oder Entzündungssignaturen. Letztendlich ist dieses Mineral mit unterschiedlichen Färbungen und Bänderungen ein Zufallsprodukt der Natur, die mit Hilfe diverser chemischer Prozesse und Mineralien einzigartige Quarze kreierte.

 

Dem Achat wird eine ausgesprochene Schutzwirkung zugesprochen und deswegen ist er zum Regulieren verschiedener Prozesse geeignet. Der Achat soll negative Einflüsse ausgleichen. Das Mineral wird in Michaels Giengers Buch bei Fieber beschrieben. Gegen Stress, Einsamkeit und Lustlosigkeit soll der Achat ebenfalls beitragen. Körperliche Beschwerden, wie Herzbeschwerden, Bluthochdruck und Hämorrhoiden werden in dem Buch über Steine und sogenannte Heilsteine bei dem Stein Achat beschrieben.