Koralle

Koralle entsteht durch das Stützgerüst kleiner Polypen. Diese Polypen leben in warmen Gewässern, wie dem indischen Ozean, aus ihren Abfallprodukten wird das Stützgerüst aufgebaut. Die Polypen leben auf dem Gerüst weiter, sie sind fest damit verbunden. Aus diesem Stützgerüst entsteht sekundär die Koralle. Ganze Atolle und Korallenbänke entstehen auf diese Weise bis in eine Meerestiefe von 300 m.

In der Geschichte haben Korallen schon immer eine große Rolle gespielt. In Geschichtsbüchern tauchen immer wieder Berichte über Korallen auf. Und natürlich auch die Berichte über Korallenschmuck. Die intensive rote Farbe der Koralle sorgt für Auffallen und das ist mit ein Grund um schmuck zu tragen. Mit etwas Beiwerk wie Silber oder Gold wird ein Schmuckstück, das durch die Koralle geprägt ist. Viele Kulturen haben Korallenschmuck seit Jahrhunderten und an Hand der Verarbeitung und der Gestaltung lässt sich das Alter und der Kulturkreis ersehen. Koralle wird auch eingearbeitet in Rituale und in rituellen Schmuck. Die Faszination des Korallen Schmucks ist seit Jahrhunderten ungebrochen.
Heute ist Koralle in vielen Erscheinungsformen im Handel. Es gibt Koralle in weiß, rosa, rot , blau und schwarz als natürliche Farben. Diese Farben, besonders das Rot wird heute für die Schmuckherstellung künstlich verstärkt. Hauptsächlich ist Schaumkoralle auf dem Markt, die wegen ihrer Brüchigkeit auch stabilisiert werden muss.
Aber bei der Koralle sind auch Fragen des Tierschutzes zu beachten, da beim ernten der Koralle die Polypen sterben, da sie an der Spitze des Astes leben, und mit dem Ast fest verbunden sind.
So finden wir mehr Schaumkoralle, bei der dieses Problem nicht auftritt. Diese wird gemahlen und stabilisiert und gefärbt. Daher findet man nun auch Ringe aus Koralle und sehr schöne große Anhänger mit eingearbeiteten Muscheln oder Teile aus Muscheln. Zur Schmuckherstellung, zum Ketten Basteln, gibt es Perlen in unterschiedlichsten Formen, Größen und als Oberfläche gibt es poliert und roh. Die rohen Perlen sind meist deutlich heller als die polierten. Es gibt auch wieder Korallenäste, aber nicht mehr so fein und verästelt wie man das vom alten Schmuck kennt, um die Tiere zu schonen.
Oft gibt es tolle Kombinationen von Koralle mit Muschel oder Meeresschnecke, was beim Spiderschmuck gut zu sehen ist. Die großen Korallenscheiben werden aus Stabilitätsgründen oft auf Perlmuttplatten gearbeitet oder in Silber gefasst, nachdem sie Stabilisiert wurden.

Chemische Formel: 
CaCO3+Fe,Mg
Mineralien Farbe: 
rot, rosa, weiß, blau, schwarz
Mohs-Härte-Neu: 
3
Transparenz: 
Undurchlässig - opak
Zusammensetzung: 
Gruppierung: 
Schmuck: