schwarzer Turmalin

Schwarzer Turmalin wird auch als Schörl bezeichnet. Schörl, das kommt von einer kleinen Gemeinde in Sachsen, heute unter dem Namen Zschorlau bekannt, die damals noch den Namen Schorl trug. Dort und in dem Rest des Sächsischen Erzgebirges wird schwarzer Turmalin häufig gefunden. Man muss also davon ausgehen, dass der Schörl und Zschorlau um etwa 1400 einen gemeinsamen Wortstamm hatten. Dieser Name der irgendwann von Schürl zu Schörl wurde, Schürl wurde dieser Stein 1562 von Johannes Mathesius, hat sich im Laufe der Jahre verändert. Um 1600 gab es noch andere Namensvariationen, von dem Ursprung Schürl leitete sich Schurl ab, davon ausgehend eine weitere Variation Schurel. Und auf dieser Basis kam dann noch der, dem heutigen Namen am nächsten seinende, Schörle. Und schon im dem Jahrhundert um 1700 zeigte sich der Schörl am Tageslicht der Namenswissenschaft. Im deutschen Sprachraum blieb dieser Name, doch auf dem Gebiet des heutigen großbritannien war die Namensentwicklung noch nicht abgeschlossen. Um die selbe Zeit, in der die Deutschen zu ihrem Schörl fanden, enstanden im damaligen Angelsachsen die Wörter schorl und schirl für den schwarzen Turmalin. Und da sich das englische ja, im Gegensatz zum französischen, weiter entwickeln darf kam ein Jahrhundert später, als die entwicklung abgeschlossen war, schorl, schörl, iron tourmaline und common schorl dabei raus.

Chemische Formel: 
NaFe32+(Al,Fe3+)6[(OH)4|(BO3)3|Si6O18]
Mineralien Farbe: 
schwarz
Mohs-Härte-Neu: 
8
Edelstein: 
Gruppierung: 
Kristallsystem: