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Ketten, Armbänder Knoten in der Schmuckherstellung

Eine Grundtechnik in der Schmuckherstellung ist das Knüpfen oder Knoten von Perlenketten oder Armbänder.
Als Beispiel werden wir hier ein Armband aus Jaspisperlen arbeiten. Hier machen wir ein Schmuckstück mit Kalotten, dass heißt wir gehen nur einmal mit dem Faden durch die Steinperle und sollten daher eher einen dickeren Faden oder Perlseide benutzen.

 

Diese Materialien werden gebraucht:
Perlseide am besten mit vormontierter Nadel,
Klappkalotten,
Verschluss,
Ring, als Gegenstück zum Verschluss,
und Perlen z.B. Steinperlen hier roter Jaspis
Spezielles Werkzeug ist nicht nötig, erleichtert aber die Arbeit.

Am Besten vorher schon alles zurecht legen. Wenn sie ein Schmuckstück machen wollen, wo verschiedene Steinperlen oder Materialien gefädelt werden, so sollten sie sie schon entsprechend vorsortieren.

 

Nun machen sie als erstes ein Knoten in das Ende des Fadens. (Der Faden ist meist 2m lang, bitte nicht abschneiden, da sonst die Nadel für das nächste Schmuckstück nicht mehr benutzt werden kann. Eventuell können sie mehrere Schmuckstücke, ein Armband und eine Kette, mit diesen 2m Fädelseide basteln.) Da der Knoten am Ende dafür sorgt, dass nichts runter rutschen kann beginnen wir mit dem Aufreihen. Zunächst wird eine Kalotte aufgefädelt -dabei bitte auf die Richtung achten. Wenn man die Kalotte zuklappt soll der Knoten darin verschwinden-.
Armb_Jaspis_3_72_3501.jpg

Als nächstes werden die Steinperlen in der Reihenfolge aufgefädelt, in der sie es wollen. Keine Knoten dazwischen machen oder sonst irgendetwas beachten, nur die Reihenfolge ist wichtig. Auf der einen Seite können die Perlen nicht runter rutschen, da die Kalotte am Knoten sie festhält. Auf der anderen Seite, nach der letzten Perle, wird ein lockerer Knoten, oder besser eine Schlaufe gemacht, damit nichts runter rutschen kann. Aber sie müssen zwischen der letzten Perle und dieser Schlaufe einen großen Abstand lassen, damit sie für die Knoten Feiraum haben.
Nun werden wir die Knoten setzen.

 

Bild 4 und 5
Im ersten Moment sieht das zwar recht kompliziert aus, aber sie werden merken, dass ihnen die Arbeit mit längeren Werkstücken wie Ketten leichter fällt, wenn sie die hier gezeigte Technik anwenden. Zur Vorbereitung nehmen wir eine Perle an die Kalotte und alle anderen schieben wir weg. Nun legen wir den Faden so um die Finger, wie auf Bild 4 gezeigt. Dann lassen wir das Ende mit der Perle durch das entstandene Loch (Schlaufe) fallen, Bild 5.

 

Bild 6 und 7

Um den Knoten nah an der Perle fest ziehen zu können nehmen wir, wie auf Bild 6 gezeigt, eine Pinzette, wenn möglich eine lange und schmale, oder eine Nadel. Mit einer solchen Pinzette geht es vielleicht etwas einfacher aber viele sagen es geht mit der Nadel (Stecknadel oder Stricknadel o.ä.) mindestens genauso gut. Probieren sie es an ihren Schmuckstücken aus und mit etwas Übung werden sie Ihre eigene Technik haben.

So wie hier bei der ersten Perle beschrieben knoten sie nun das ganze Armband oder ihr ganzes Schmuckstück bis zur letzten Perle. Ist der Faden so dünn, dass die Knoten so klein sind, dass sie in die Löcher der Steinperlen rutschen, muss man eventuell doppelte Knoten machen. Ist die letzte Perle durch einen Knoten gesichert, wird der lockere Knoten, den wir anfangs ans Ende des Fadens gemacht hatten gelöst und die Kalotte aufgefädelt. Auch diese Klappkalotte wird wieder mit einem dicken Knoten gehalten. Nun fehlt an unserem selbst hergestellten Schmuck nur noch der Verschluss.

 

Zunächst werden die Klappkalotten zu geklappt, dass heißt geschlossen, damit man den Knoten nicht mehr sieht. Wer auf Nummer sicher gehen möchte macht auf den Knoten vor dem Schliesen der Kalotte etwas Klebstoff oder etwas Nagellack, damit sich der Knoten nicht auflösen kann. Die Kalotten werden einfach zusammen geklappt. Welches Werkzeug sie dazu nehmen ist egal, da es mit einer Flachzange oder auch Crimpzange gleichermaßen geht. Sie können auch eine Kombizange oder ähnliches nehmen.

Um den Verschluß an ihrem Schmuckstück zu montieren muss man nur noch ein paar Grundlagen über die Ringe wissen. Es gibt offene und geschlossene Ringe zu kaufen, darauf muss man achten. In unserem Beispiel haben wir an den Kalotten geschlossene Ringe, am Verschluss und am Gegenstück brauchen wir dann offene Ringe. Offene Ringe heißt, es ist ein kleiner Spalt im Ring. Um die Ringe so zu öffnen, dass man etwas -hier die Kalotte- einhängen kann müssen sie den Ring aufbiegen.

Aber nicht einfach auseinander biegen sondern die Enden gegeneinander verschieben, wie sie das auf dem Foto sehen. Das geht am einfachsten mit zwei Zangen. Dieses Prinzip können sie bei Schmuckverschlüssen genauso brauchen, wie bei diesem Karabiner. Schließen können Sie die Ringe natürlich genauso wie sie sie öffnen. So haben sie mit einfachen Mitteln ein wunderschönes Schmuckstück hergestellt. Ob sie sich für ein Armband oder eine Kette entschieden haben ist egal. In jedem Fall sollten sie etwas Geduld haben wenn es nicht beim ersten mal so aussieht, wie aus einem Fachgeschäft.

Armb_Jaspis_12_72_3546.jpg

Mit ein bißchen Übung werden ihre nächsten Schmuckstücke immer besser. Auf einer Karte mit Fädelseide sind 2m mit montierter Nadel, damit können sie sicher 5 oder 6 Armbänder üben. Überlegen sie vorher genau, was sie für Material verwenden, und sie werden lange Freude haben an ihren selbst hergestellten Schmuckstücken, wie Armbänder, Ketten oder auch Ohrringen.

Eine einfachere Herstellung vom eigenen Armband ist das einfache Aufziehen auf ein Elastikband oder Elasticstring, wie es in neudeutsch genannt wird. Eben ein Gummiband. Da gibt es mittlerweile spezielle Schmuck-Gummis oder Schmuck-Gummibaender, die hervorragend geeignet sind. Sie sind nicht zu dick und sehr stabil. Egal welches Gummi oder Elastikschmuckband Sie verwenden, versuchen Sie, wenn möglich das Band doppelt durch die Perlen zu ziehen um die Haltbarkeit des selbergemachten Armbandes zu verlaengern.

 

Sie können auch ganz individuelle Geschenke auf diese Weise machen, und so nicht nur sich sondern auch anderen eine Freude schenken mit ein bisschen Übung in der Schmuckherstellung ist das alles möglich.
Es gibt auch noch andere Techniken in der Schmuckherstellung. Eine andere Knüpftechnik, also auch mit Seide ist ohne Kalotten, wobei man den Faden mindestens zweimal durch jede Perle führt und den Verschluss mit auf den Faden fädelt, also ohne Kalotten. Außerdem können sie die Schmuckperlen auch auf einen speziellen Schmuckdraht aus Edelstahl fädeln und mit sogenannten Crimpröhrchen oder Crimpperlen die Verschlüsse montiert.

Viel Freude und Erfolg beim Nacharbeiten!

 

Tags:
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