Buch Die Heilsteine der Hildegard von Bingen


Art.Nr.: LITHSHB


Alle Heilsteine der Hildegard von Bingen

Werden den modernen, wissenschaftlichen und heilkundlichen Erkenntnissen gegenuebergestellt.< /br> Interessante Darstellung der mittelalterlichen Sprache.< /br> Das mittelalterliche Heilwissen einer weisen Frau wird hier in eine uns verständliche Sprache übersetzt und so zugänglich gemacht, das Wissen um die Heilkraft der Steine.< /br> Michael Gienger gelingt es, die richtigen Zuordnungen zu finden und so die Richtigkeit der Erkenntnisse dieser großen, visionären Frau zu beweisen. < /br>Neuausgabe des 1997 bei Mosaik erschienen Bandes. < /br>Vor 850 Jahren verfaßt und bis heute aktuell geblieben: das Lapis lapidarum, Hildegard von Bingens Buch von den Steinen. Es beschreibt 24 Heilsteine, deren Wirkungen durch die Erfahrungen der modernen Steinheilkunde tatsächlich bestätigt sind. Und nicht nur das: Auch Hildegards Gleichnisse zur Entstehung dieser Steine spiegeln die heutigen wissenschaftlichen Erkentnisse wider. In diesem Buch werden nun erstmals alle Heilsteine der Hildegard von Bingen mineralogisch exakt definiert und den modernen wissenschaftlichen und heilkundlichen Erkenntnissen gegenübergestellt. Dabei werden auch klassische Fehler korrigiert, denn acht Heilsteine wurden in der bisherigen Literatur oftmals falsch übersetzt oder zugeordnet! < /br>Michael Gienger, Erfolgsautor des Buches "Die Steinheilkunde", hat als kompetenter Kenner der Mineralogie und Heilkunde Hildegards Texte sorgfältig geprüft und ausführlich erläutert. Als Forscher und Praktiker der Steinheilkunde ist es ihm gelungen, die mittelalterliche Sprache Hildegards auf einfache Weise der Neuzeit zugänglich zu machen. Sie erfahren so, wie sich die Heilsteine der Hildegard von Bingen auch in ihrem Alltag zur Förderung Ihrer Gesundheit anwenden lassen. < /br>Pb., 144 Seiten, 24 Farbtafeln, Fadenheftung.

Buchklappentext:

<Vor 850 Jahren verfaßt und bis heute aktuell geblieben: das Lapis lapidarum, Hildegard von Bingens Buch von den Steinen. Es beschreibt 24 Heilsteine, deren Wirkungen durch die Erfahrungen der modernen Steinheilkunde tatsächlich bestätigt sind. Und nicht nur das: Auch Hildegards Gleichnisse zur Entstehung dieser Steine spiegeln die heutigen wissenschaftlichen Erkentnisse wider.

In diesem Buch werden nun erstmals alle Heilsteine der Hildegard von Bingen mineralogisch exakt definiert und den modernen wissenschaftlichen und heilkundlichen Erkenntnissen gegenübergestellt. Dabei werden auch klassische Fehler korrigiert, denn acht Heilsteine wurden in der bisherigen Literatur oftmals falsch übersetzt oder zugeordnet!

Michael Gienger, Erfolgsautor des Buches "Die Steinheilkunde", hat als kompetenter Kenner der Mineralogie und Heilkunde Hildegards Texte sorgfältig geprüft und ausführlich erläutert. Als Forscher und Praktiker der Steinheilkunde ist es ihm gelungen, die mittelalterliche Sprache Hildegards auf einfache Weise der Neuzeit zugänglich zu machen. Sie erfahren so, wie sich die Heilsteine der Hildegard von Bingen auch in ihrem Alltag zur Förderung Ihrer Gesundheit anwenden lassen.

 

 

Vorwort von Michael Gienger:

Hildegard von Bingen erreichte in unserem Jahrhundert eine beachtliche Bekanntheit, wie es nur wenigen Persönlichkeiten des Mittelalters vergönnt ist, an denen der schulische Geschichtsunterricht in weiter Ferne vorbeigeht. Dabei ist gerade Hildegard von Bingen dazu geeignet, uns ein tieferes Bild jener Epoche zu vermitteln, die wir so schnell als "finster" abkanzeln, da uns nur die Jahreszahlen von Schlachten und Grausamkeiten gelehrt werden.

Im Werk Hildegards von Bingen finden wir die helle Seite des Mittelalters mit seiner immensen Geisteskraft und dem noch vorhandenen Wissen um die Einheit von Mensch und Schöpfung. Der Verlust eben jener Einheit ist es, der uns heute wieder zu altem Wissen und traditioneller Überlieferung zurückführt. "Der Verstand des Menschen lebt im 20. Jahrhundert, seine Seele weilt jedoch noch im Mittelalter" - diesen Spruch gab mir vor Jahren ein befreundeter Naturarzt mit auf den Weg; in der Beschäftigung mit Hildegard von Bingen begann ich ihn allmählich zu verstehen.

Wir leben in einer Zeit, in der Menschen ins Innere der Atome blicken und auf den Mond fliegen, und doch sind wir den eigentlichen Fragen unseres Lebens, dem Woher, Wohin und dem Sinn unseres Daseins nicht wesentlich näher gekommen als die Menschen des Mittelalters. Im Gegenteil, sind wir doch dank Materialismus und Wissenschaft der geistigen Welten beraubt, die den Menschen vor 800 Jahren noch selbstverständlich waren. Wie soll uns da eine gesunde und glückliche Existenz möglich sein, wenn Zweifel und Unsicherheit über diese Lebensfragen an uns nagen?

Hildegard von Bingen hat hier erstaunliche Antworten parat. Sie sieht jeden Menschen an einem ganz bestimmten Platz in der Einheit der Schöpfung mit ganz konkreten Aufgaben betraut. Diesen Platz wiederzufinden und die eigene Aufgabe zu erfüllen, ist das Ziel ihrer gesamten Heilkunde. Insofern ist Hildegard von Bingen die Ahnherrin der Ganzheitsmedizin, die sie viel umfassender definiert, als wir es heute mit den Aspekten gesunder Ernährung, Streßvermeidung, Hygiene und Gesundheitsvorsorge tun.

Auch in ihrem "Buch von den Steinen" bezieht sich Hildegard von Bingen schon zu Beginn auf den biblischen Fall des Engels Luzifer, der für sie immer wieder den geistigen Hintergrund für den Sündenfall des Menschen bildet, für unsere Absonderung aus der Einheit des Kosmos. Dabei ist Hildegard von Bingen beileibe keine Moralpredigerin, sondern in einer für das Mittelalter erstaunlichen Weise dem Leben und der Schöpfung gegenüber positiv eingestellt.

Wo ihre Kollegen die Erde als elendes Jammertal verdammen, predigt sie die Schönheit und göttliche Natur der Schöpfung. Nicht davonzufliehen ins Jenseits ist der Kern ihrer Heilslehre, sondern gerade in diesem Leben die Einheit mit dem Kosmos wiederzufinden. Das spiegelt sich auch in ihrem Verhältnis zu den Edelsteinen wieder, die in klerikalen Kreisen des Mittelalters als teuflische Verführungen betrachtet und (zumindest vordergründig) strikt abgelehnt wurden. Dieser Betrachtung stellt sich Hildegard vehement entgegen, indem sie die Edelsteine zu göttlichen Heilmitteln erhebt.

Die Folgen jener geistigen Einstellung, in der sich der Mensch von seinem Auftrag als Pfleger und Bewahrer der Erde abwendet und zum Ausbeuter und Benutzer wird, spüren wir heute deutlicher als die Menschen des Mittelalters. Insofern war die Botschaft Hildegards von Bingen ihrer Zeit um 800 Jahre voraus, kein Wunder, daß sie damals nur von wenigen verstanden wurde, und manche ihrer Werke erst in unserem Jahrhundert nun veröffentlicht wurden. Hoffentlich erweisen wir uns inzwischen als reif genug, ihre Botschaft zu verstehen. Es ist tatsächlich höchste Zeit.

Meine persönliche Begegnung mit den Werken Hildegards von Bingen geschah zwangsläufig durch ihr "Buch von den Steinen". Unter allen antiken und mittelalterlichen Quellen zur Heilkunde der Edelsteine waren Hildegards Texte für mich eigentümlich vertraut, viel näher als Plinius, Dioskurides, Marbodus von Rennes oder Konrad von Megenberg. Hildegard von Bingen schien mir immer aus der Seele zu sprechen, und von Anfang an hatte ich zu ihren Anweisungen und heilkundlichen Beschreibungen großes Vertrauen.

Dieses Vertrauen wurde nie enttäuscht. In nunmehr zwanzig Jahren steinheilkundlicher Forschung konnte ich nach und nach die Wirksamkeit jeder einzelnen Darstellung überprüfen. Hinzu kam im Laufe der Zeit die Erkenntnis, daß ihre sinnbildlichen Beschreibungen von der Entstehung der Steine tatsächlich den modernen mineralogischen Fakten entsprechen, wenn man sie in unsere heutige Sprache zu übersetzen weiß.

Daraus entstand der Wunsch, Hildegards Heilkunde der Edelsteine ausführlich der Öffentlichkeit vorzustellen. Denn es tut mir in der Seele weh, sie in vielen Veröffentlichungen aufgrund mangelnder Kenntnisse noch immer mißverstanden zu wissen. Frühe Übersetzer hielten Hildegards heilkundliche Werke "Liber simplis medicinae" (heute "Physica") und "Liber compositae medicinae" (heute "Causae et Curae") sowieso für medizinisch wertlos. Mit dem Erblühen der Hildegard-Medizin im letzten Jahrhundert wurden die medizinischen Anweisungen zwar rehabilitiert und angewendet, ihre Beschreibungen der Edelstein-Entstehung wurden jedoch als mystisch und unverständlich abgetan. Dem hätte sich sicherlich auch die Mineralogie angeschlossen, wenn eine mineralogische Auseinandersetzung überhaupt erfolgt wäre.

Doch die fand leider nicht statt. Aus diesem Grund sind in weiten Teilen der Literatur 8 der 24 bei Hildegard beschriebenen Heilsteine noch falsch übersetzt. - In diesem Buch möchte ich nun Hildegards mineralogische Exaktheit, die Genauigkeit und Anwendbarkeit ihrer heilkundlichen Darstellung und die richtige Übersetzung der bei ihr verwendeten Steinnamen vorstellen. Ich hoffe, damit die Edelstein-Medizin Hildegards aus dem wissenschaftlichen Abseits zu befreien und als praktisch anwendbare Heilkunde vorzustellen. Es ist sicherlich im Sinne Hildegards, wenn ihr Werk zum Wohle aller Wesen Anwendung findet.

 

Tübingen im Frühjahr 1997/2004
Michael Gienger



Preis:

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