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Deutsche Mythologie
Deutsche Mythologie
1 , Aufl
ist ein Buch von
F Kauffmann, Claudia Engelen, Claudia Engelen.
Beschreibung zu Deutsche Mythologie.
1 , Aufl
Nichts war dem Germanen so heilig, als der unerschuetterliche Bestand seines Rechts und seiner Sitte, die das alltaegliche Leben der Gemeinde regelte und sicherte. Das Christentum war zunaechst willig, ohne gewaltsame Umwaelzungen bei den Germanen aufgenommen zu werden. Mit dem offenen Sinn, der die Deutschen stets im Verkehr mit den Fremden ausgezeichnet hat, sind sie den roemischen Priestern und Bischoefen entgegengetreten. Glaubensfreiheit herrschte in allen germanischen Laendern, der germanische Staat kannte den Glaubenszwang nicht. Erst als die Satzungen und die oeffentlichen Einrichtungen des Volkes in Gefahr kamen, hat der Germane den Kampf aufgenommen und hat nur der Uebermacht nachgegeben. Die Missionare der Kirche waren jedoch so einsichtig, in den germanischen Laendern vorerst moeglichst schonend vorzugehen, auf die heidnischen Traditionen Ruecksicht zu nehmen, wo sie nicht schroff gegen die Ordnung der Kirche verstiessen, wenn nur die Taeuflinge im Namen Gottes ins Wasser getaucht wurden, dem Heiland Treue gelobten, das Bekenntnis und Gebet des Priesters nachzusprechen lernten. So kam es, dass in den ersten christlichen Jahrhunderten Heidnisches und Christliches bunt gemischt in den Gemuetern zusammenschmolz, dass erst die einheimische Gesetzgebung des Reiches und der einzelnen Landschaften, indem sie auf die alten Braeuche empfindliche Strafen setzte, das Anstoessige wegfegte. Dadurch wird der alte deutsche Baum bis ins Mark verwuestet und stirbt ab. Heidnisches Geroell liegt heute kaum noch auf germanischem Boden. Der Strom der Voelkerwanderung hat es weithin ueber den Erdteil getragen.
Uralte religioese Vorstellungen und Namen hat der Germane gemein mit den ihm verwandten Voelkern in Asien und Europa. Er hat sie, soweit nicht wenigstens gleiche Namen gleiche Begriffe verbuergen, zweifellos aus der Urheimat mitgebracht. Die Erfahrungen des Volkes in der Geschichte, auf den Wanderungen in der grauesten Vorzeit, in den Ereignissen, die ueber das sesshafte Geschlecht dahingeg
angen sind, haben gleichfalls ihren Niederschlag in der Mythologie gefunden. Die Religion veraendert sich mit der Kultur. Solange die Massen in Bewegung waren, solange Jahr um Jahr die Sternbilder am naechtlichen Himmel wechselten, hatten die Nomadenhorden auch andere Wuensche an ihre Goetter, als dass die Familie im alt ererbten Gehoeft eine sichere Wohnstaette besass und die Gemeinsamkeit der Interessen die einzelnen zur Gemeinde vereinigt hatte. Aus dieser letzteren Periode mag es wohl stammen, dass die goettlichen Wesen so eng und innig mit dem oeffentlichen Leben der Germanen verknuepft sind. Wir muessen weit in der Geschichte rueckwaerts gehen, bis wir eine Ausbeute an Denksteinen erzielen, die das volle Gepraege des Heidentums bieten. Das Nibelungenlied und die verwandten Gedichte der deutschen Heldensage sind die letzten Zeugen fuer den Ausgang deutschen Altertums.
Thema Runen
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Deutsche Mythologie
hat die ISBN 9783890944548
1 , Aufl.Kundenbewertungen:
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